Sonntag, 13. Dezember 2009

Gesundheit hört nicht an der eigenen Haut auf! oder: Jeder Geldschein ein Stimmzettel


“Die Angst vor einer Zukunft, die wir fürchten, können wir nur überwinden durch die Bilder von einer Zukunft, die wir wollen.”
Wilhelm E. Barkhoff, Initiator der GLS Gemeinschaftsbank


Die eigene Gesundheit, welche wir als ein hohes Gut zu erhalten oder wieder herzustellen trachten ist, und das zeigt die bedrückende Zunahme der sogenannten “Zivilisationskrankheiten” nur zu deutlich, aufs Engste mit unseren näheren und ferneren Lebensumfeld und Umständen verbunden.

An vielen dieser Umstände können wir vielleicht sogar mit ein wenig Aufmerksamkeit etwas zu unseren Gunsten verbessern: Wir könne uns vielleicht öfter draußen betätigen, Spaziergänge machen oder uns “gesünder” ernähren, mehr Wasser trinken und viele andere Dinge mehr.

Viele andere Umstände die unsere Gesundheit aber weit mehr beeinträchtigen können wir aber nicht direkt beeinflussen: Die radioaktive Verstrahlung des Biosphäre durch Atomkraftwerke die Belastung der Luft mit Ozon und Feinstaub und nicht zuletzt die Vergiftung unserer Nahrungsmittel mit Pestiziden und chemischen “Zusatzstoffen” und als Krönung die Agro-Gentechnik mit ihren unabsehbaren Risiken für die Landwirtschaft, unsere Gesundheit und unser Ökosystem.

Inzwischen hat sich deutlich gezeigt, daß es der US-Amerikanisch dominierten Gentechnik-Lobby und der in ihrem Schlepptau und auf deren Wunsch agierenden Politikern lediglich um eine Monopolisierung des Saatgutes in den Händen besagter Konzerne zu deren Profit geht und zur Steigerung ihres Absatzes an Pestziden. Die Folgen für die betroffenen Menschen, Gesellschaften und vorallem die Auswirkungen auf das biologischen Gleichgewicht der Natur werden mutwillig ignoriert.

Weder Parteien noch die Aktionsbündnisse oder Umweltschutzgruppen, weder Petitionen noch Demonstrationen und schon gar nicht gute Argumente werden diese Entwicklung stoppen können.
Wir müssen wieder bereit sein für qualitativ wertvolle Lebensmittel, wenigstens Ansatzweise, das zu bezahlen was sie Wert sind, sonst wird es nicht mehr lange dauern bis es keine wertvollen Lebensmittel mehr zu kaufen gibt!
Allein der Verbraucher - und das ist jeder einzelne von uns - kann etwas dagegen tun. Er kann sein Konsumverhalten ändern und so den Konzernen das Geld entziehen also mit unserem Geldausgaben Abstimmen!

Hier ein paar Vorschläge:
  • Ökologisch produzierte Produkte sind nicht nur gesünder und wohlschmeckender für uns selber; der Kauf von Bioprodukten ist praktizierter Umweltschutz. Und das aufgewendete Geld mehrt nicht den Gewinn der Agro-Gentechnik-Monopolisten sondern kommt direkt den Menschen zugute die eine Alternative im Umgang mit unserer Natur suchen und mit ihrem Engagement . Information: www.einkaufsnetz.org, www.oekosmos.de, www.demeter.de www.forschungsring.de, www.keine-gentechnik.de, www.oekotopp.de.
  • Öko-Strom von einem Anbieter beziehen welcher keine Kapitalverpflechtungen mit der Atomstrom-Lobby unterhält z.B. die Elektrizitätswerke Schönau. Information: www.ews-schoenau.de, www.atomenergie-und-gesundheit.de, www.greenpeace.de
  • Ethischer Kapitalmarkt. Viele der Entwicklungen zu immer menschenfeindlicheren Technologien und umweltschädigenden Verfahren werden durch den krankhaften Zwang zu immer größeren und schnellerem Wachstum und Gewinn verursacht. Die Banken sind Geldgeber und als “shareholder” Gewinner dieser Machenschaften. Wechsel zu einer Bank die ethische und ökologische Geldwirtschaft betreibt und die Ihr Geld nicht in Gentechnik, Atomkraft und Tellerminen etc. “investiert”. Information: www.gemeinschaftsbank.de, www.ethikbank.de